Tipp 17: Welcher Kleinkram gehört in den Splitboard-Rucksack?

Hier geht’s nicht ums LVS-Set, die Brotzeit oder die Wärmejacke, sondern um das ganze Geschmeiß, was leicht übersehen wird, was aber im entscheidenden Moment einen großen Unterschied macht. Also los:

Mit einem Hangneigungsmesser kannst du deine Geländeeinschätzungen exakt überprüfen. Am besten erst mal schätzen, dann messen. Mit der Zeit entwickelt man dadurch immer zutreffendere Einschätzungen und irgendwann kannst du das Ding daheim lassen. Gibt’s als App, zum Anklipsen an den Stock und bei der Snowcard ist auch einer dabei.

Ein Multitool sollte Kreuzschlitzschraubendreher, eine Zange, einen Imbus- und einen Maulschlüssel enthalten. Alles natürlich in der Größe, die auch an deinem Material zum Einsatz kommt. Dazu steck ich immer noch ein paar Kabelbinder und ein Stückerl Draht ein. Damit kommt man schon ziemlich weit. Ein bisserl Tape hat sich auch bewährt sowohl zum Reparieren als auch zur Blasenbehandlung. Wenn du dann noch einen Wachsblock und eine Reepschnur einsteckst, bist du wirklich auf alles vorbereitet.

Den Biwaksack braucht es für wenig frequentierte Touren unter der Woche bzw. Durchquerungen. Dabei gilt: unbedingt ein Zweimannmodell einstecken. Die sind zwar schwerer, aber wesentlich vielseitiger. Der größte Vorteil besteht jedoch darin, dass ihr hier auch zu zweit Platz findet und euch ggf. gegenseitig wärmen könnt.

Erste Hilfe Packerl –abgestimmt auf deine Bedürfnisse. D.h. da sollte eine Rettungsdecke dabei sein, Pflaster und Dreieckstuch. Das Tape steckt ja schon im Repair Kit. Dann vielleicht noch 2-3 sterile Wundauflagen und ebenso viele Verbandpäckchen, Desinfektionsmittel und Schmerztabletten.

Zum Sonnenschutz nehm ich gern einen Kombistift das ist eine Mini Sonnencremtube, die im Deckel einen Lippenstift integriert hat. Fürs Gesicht reicht das wunderbar. Gewichtsfetischisten schmieren sich in der Früh einmal ein und nehmen nur den Lippenstift mit. Der funktioniert auch auf der Nase einwandfrei.

Ein Stück Schnur oder Draht ist auch hilfreich. Wiegt wenig und kann besonders bei längeren Touren den Tag retten, wenn die Bindung oder sonst was die Grätsche macht. Wenn’s besonders stylish sein soll, kann man auch zum Voile Strap greifen.

Was du daheim lassen kannst

  • MP3 Player
  • Aufbewahrungssäcke für Felle, Helm, Sonde und Biwacksack
  • Mehr als zwei Brote
  • Geldbeutel, denn wenn du auf deiner Tour einkehrst, kannst du dir auch einfach einen Schein in die Tasche stecken und musst nicht sämtliche EC- und Klubkarten, Familienfotos und den Führerschein mit dir rumschleifen.
  • Wohnungsschlüssel bleiben im Auto. Es reicht, den Autoschlüssel mitzunehmen.
  • Mehr als eine Ersatzjacke
  • Alles aus Baumwolle
  • Sonnencremetube, der Lippenstift reicht siehe oben.
  • Führerschein, Sozialversicherungsausweis

Überleg dir beim Auspacken nach jeder Tour: habe ich dieses Teil gebraucht? Wenn nicht, nächstes Mal nicht einpacken. Das gilt natürlich nicht für das LVS-Equipment! Dabei immer die Ausrüstung den Verhältnissen anpassen. Im Januar kann eine zusätzliche Daunenjacke sehr angenehm sein. Im April ist sie oft überflüssig.

Rucksack packen

Meinen Rucksack packe ich möglichst minimalistisch und immer nach der Reihenfolge in der ich seinen Inhalt brauche. Sprich Biwaksack und Erste Hilfe kommen ganz nach unten. Selbst im Notfall macht es keinen Unterschied ob ich 5 Sekunden oder 2 Minuten brauche, um mein Verbandpäckchen rauszufummeln und beim Biwakieren ist eh keine Eile angesagt.

Als nächstes stecke ich meine Ersatzhandschuhe ein – brauche ich wahrscheinlich nicht, die können nach unten. Dann kommen schon die Hardshelljacke und die Wärmejacke. Extratipp:  Bei Jacken mit Kapuze die Ärmel auf der Brust überkreuzen und die Jacke in die Kapuze rollen. So nimmt das Teil kaum Platz weg und ist schnell griffbereit. Eine Trinkflasche, die ich wahrscheinlich auch schon im Aufstieg brauche, steck ich oben drauf. Die Schneebrille kommt auch nach oben, damit nichts das Glas verkratzt.

Schaufel und Sonde hab ich gern in Extrafächern, möglichst weit weg vom Körper. Sollte das nicht gehen, achte ich trotzdem darauf, harte Ausrüstungsgegenstände weit vom Körper entfernt zu packen – besonders, wenn der Rucksack nur dünn gepolstert ist. Eine scharfe Schaufelkante kann aus einem harmlosen Sturz einen Knochenbruch machen. Der restliche Kleinkram wie Lippenstift, Karte und Müsliriegel kommt ins Deckelfach.

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