Rosskopf 22

Echt jetzt – da rauf? Zu unserer Verteidigung: da wollten wir nie hin. Aber manchmal kommt man nicht aus. Ein paar Touren sind einfach für die Tonne und das war so eine. Letzte Woche haben wir’s perfekt erwischt und da dachten wir: Das geht noch mal. Doch das ging daneben. Vor ein paar Jahren haben wir in dieser Ecke gute Erfahrungen gemacht. Die wollten wir wiederholen.

Doch bis wir zum ersten Mal die Felle anlegen können, dauert es – viel zu lange. Es hat einfach kaum Schnee und auch auf dem Forstweg durch den Wald gibt’s immer mal wieder trockene Stellen, bei denen wir auf Fellen über den Kies latschen. Gar nicht gut. Immerhin, ab der ersten Freifläche gibt es soetwas wie eine Schneedecke, aber die ist komplett durchfeuchtet und viel zu dünn.

Als wir kurz darauf in ein schattigeres Stück kommen gibt’s die Quittung: Stollen des Todes. Felleimprägnieren würde da helfen – aber nur, wenn man’s vorher macht. Nun ja. Irgendwie kriegen wir die Klumpen runter und kämpfen uns weiter nach oben. Den Stolzenberg haben wir aufgegeben, jetzt hoffen wir, uns über den Rosskopf nach unten mogeln zu können. Denn eine Abfahrt im Gelände ist heute leider nicht mehr drin.

Die Landschaft ist gar nicht so verkehrt. Die Tour dagegen schon. Auf einer völlig bescheuerten Route wurgeln wir uns durch immer neue Hindernisse auf einem Grat in Richtung Rosskopf. Im Wald liegt kaum Schnee, aber da müssen wir mit den Fellen abfahren über Wurzeln und Steine. Großes Kino.

Der Insta-Shot.
Was man bei diesem Sonnenaufgang aber nicht sieht ist das Folgende: In diesem Moment stollen die Felle wieder brutal. Wir haben 2,5 Stunden gebraucht, um uns knappe 600 Höhenmeter durch den Wald zu kämpfen. Der Gipfel ist voller Leute, die später aufgestanden und früher angekommen sind als wir. Die Abfahrt wird miserabel, das ist klar. Ein Wind macht das Umbauen alles andere als angenehm. Also nicht drauf reinfallen, nur weil manche Bilder so aussehen:

Genug Bilder sehen so aus:

Abgefahren sind wir dann auch noch. Die Piste war perfekt eingefahren. Und eigentlich hatten sie da ein gutes System: Auf der rechten Seite sind die Leute in Scharen aufgestiegen, links war genug Platz zum Abfahren und die ganze Breite war besser in Schuss als manchmal, wenn mit der Raupe präpariert wird. Schon krass.

Nächstes Mal gibt’s dann hoffentlich wieder eine Powderstory. Bis dahin!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑

%d Bloggern gefällt das: