Der Winter war bisher keine Offenbarung. Jetzt hat’s endlich gedumpt, aber die Tourenberichte schwanken zwischen „alles verblasen“ und „Powder ohne Unterlage“
Der Kollege ist sich auch nicht sicher und so langsam fang ich das Zweifeln an. Geht’s? Geht’s nicht? Klar ist, dass die Unterlage fehlt. Aber in den Kitzbühlern hat es unten 30 cm und oben bis zu 50. Das sollte doch reichen. Waldschneisen gibt’s hier auch, also schnell dem Chef noch einen Tag Urlaub aus dem Kreuz geleiert und den Wecker gestellt.
In der Früh bricht noch ein weiterer Tourengeher mit uns auf, der biegt aber bald ab. Insgesamt sehen wir an diesem Tag keine 10 Leute. Sehr cool übrigens: Am Parkplatz steht ein LVS-Checkpoint. Wenn man mit eingeschaltetem Gerät vorbei latscht, piepst es. Find ich gigantisch.
Die Schneelage hier haut mich echt aus den Socken. So viel hatte ich mir nicht erträumt.
Wetter ist auch der Hammer:
Und so geht’s voller Vorfreude nach oben. Auch wenn wir vor lauter Fotografieren kaum voran kommen.
Nach oben hin werden Schnee und Laune immer besser. Der Hang schaut nach Osten und anscheinend hat sich dadurch der Schnee schon ein wenig gesetzt. Wir kommen weder mit dem Fell noch mit dem Stock auf Grund.
Landjäger, Breze und ein Gel später steht die Belohnung an. Auf uns warten 1.000hm Freeridespaß.
Erst im freien Gelände, dann im Wald.
Irgendwann werd ich übermütig und fang an, rumzuhüpfen. Bei der Aktion kassiere ich promt einen Stein. Wäre vermeidbar gewesen, denn es bleibt der einzige heute.
Morgen dann wieder Büro statt Brett. Aber das Grinsen wird mir wohl noch ein paar Tage im Gesicht hängen bleiben.
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